Sonntag, 27. Oktober 2013

Jim Avignon kontra "Mauerschützer"


"Jim Avignon hat sein eigenes Bild an der ESG übermalt. Die East Side Gallery ist ein Denkmal für die Wende, den Fall der Mauer, der Wiedervereinigung und die Bilder mit dieser Aussage von 1990 gehören dazu." So zu lesen auf der website der Künstlerinitiative East Side Gallery e.V. Weiter heißt es dort:

„Die East Side Gallery ist Zeitzeugin eben jener Zeit der Wende. Und zwar die Einzige, die noch übrig ist.“
Es gibt auch noch andere Zeitzeugnisse - beispielhaft: Checkpoint Charly.

Interessanter wird es beim "Moralkodex" dieser "Mauerschützer" und Kritiker o.g. Künstlers. Zu lesen ist

"Verbot jeglichen Beklebens, Beschmierens, an die Mauer und die Rückseite". Wer in den letzten Monaten an der ESG vorbei gelaufen ist, wird feststellen, dass die erst 2009 erfolgte Sanierung der (ehemals) durchaus künstlerischen Wandbilder zu ca. 50% (Tendenz steigend) durch Schmierereien von "Hobbykünstlern" zunichte gemacht wurde. Schon aus ästhetischen Gründen können diese Mauerteile nunmehr abgerissen werden. Übrigens: Auf der genannten website sind die Bilder im Zustande des Jahres 2009 zu bewundern; die Aktualität wird offenbar gescheut.

Fazit: Es geht nicht um Jim Avignon. Es geht um das Meinungsdiktat selbsternannter "Mauerschützer", die mit einer (vermutlich) geplanten publicity Touristenströme (meist jüngern Alters) zur ESG gelockt haben; Resultat siehe oben. Und nur die Ansicht dieser Clique zählt. Wie bereits am 15.4.2013 "Spiegel-online" berichtete, wird auch nicht vor Gewalt zurückgeschreckt:

"Nach den Querelen an der East Side Gallery im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein Wachmann verletzt worden. Unbekannte drangen nachts in die Baustelle ein und schlugen den Mann nieder".

Spätestens wenn alle Mauerteile beschmiert sind - man kann es beim besten Willen nicht anders nennen -, dann haben diese "Mauerschützer" ihre Mission erfüllt.

 






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Dienstag, 22. Oktober 2013

Lehrer-"Ethos" in Berlin



„Unterstützt von Schülern und Sympathisanten legten 2158 angestellte Lehrer in Berlin (gut 22 Prozent der 9000 angestellten Lehrer in Berlin) am Montag ihre Arbeit nieder. Sie fordern eine Lohnanpassung an die Gehälter ihrer verbeamteten Kollegen.
Es war der 15. Lehrerwarnstreik-Tag seit Dezember vergangenen Jahres
Auffallend war, dass neben zahlreichen Pädagogen auch Schüler, zum Beispiel von der Willy-Brandt-Sekundarschule in Wedding, mitmachten.“

(1) Quelle:
(Berliner Zeitung vom 21. 10.2013)

Höchste Zeit, dass die Flüchtlingscamps in Berlin geräumt werden. Schließlich muss Platz sein für die Armutscamps der Berliner Lehrer. Zwar rangiert Berlin regelmäßig in den bundesweiten Leistungsvergleichen der Schüler auf hinteren Plätzen, aber das ist natürlich ausschließlich Schuld des Berliner Senats. Die Lehrer sind engagiert – nein, nicht unbedingt in der Wissensvermittlung, aber im Kampf um ihr Portemonnaie. Und schließlich sollen Schüler lernen, wie man sich auch ohne ordentliche Schulabschlüsse durchs Leben schlägt – z.B. als Berufsrevolutionär, Mauerschützer, Asylcamper usw.
 
Ach ja „Denn angestellte Lehrer in Sachsen verdienen deutlich weniger als in Berlin“. Aber dafür haben diese Streber bei Leistungsvergleichen die Nase vorn.


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